- Workshop für Marktgemeinderatsmitglieder zeigt aktuellen Planungs- und Entwicklungsstand

Nach einigen Monaten der Nachfragen, des Nachdenkens und der Prüfung von möglichen Einsparungen beim neuen Rathaus, wurde der Marktgemeinderat bei einem Workshop im Saal des Kirchenwirt auf den aktuellen Stand der Planung gebracht.

Aufgrund unzähliger Gespräche mit den Architekten, den Fachplanern insbesondere für die technische Ausrüstung, wurde die Wirtschaftlichkeit des Siegerentwurfs erneut geprüft, die Wettbewerbsergebnisse nochmals hinterfragt, die Entwicklungen der Baubranche verfolgt und Alternativen abgewogen, um die Kosten zu minimieren und Förderungen zu generieren.

Es stellte sich heraus, dass nach wie vor der vom Preisgericht als Sieger bestimmte Entwurf von allen vor gut zwei Jahren eingereichten Arbeiten der wirtschaftlichste ist. Doch die geschätzten Kosten von 10,4 Millionen Euro standen auch beim Workshop im Vordergrund. Die Architekten wiesen erneut darauf hin, dass man sich aufgrund der vom Marktgemeinderat beschlossenen Auftragsvergabe nach wie vor erst im Stadium der „Vorplanung“ befindet. Erst wenn der Marktgemeinderat die „Entwurfsplanung“ – die Leistungsphase 3 der Architektenleistung - in Auftrag gegeben hat, kann mit genaueren und detailllierteren Kosten gerechnet werden.

 

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Für den Workshop war auch ein 3D-Modell des Siegerentwurfs angefertigt worden, anhand dessen man jedes Stockwerk im Einzelnen detailgetreu betrachten kann. Außerdem gab es eine Animation, mit der das geplante Gebäude im Kontext der Umgebung dargestellt wurde.

Aufgrund der schriftlichen Anfragen aus dem Marktgemeinderat wurden verschiedene Ideen geprüft, wie etwa, das Gebäude insgesamt oder das Treppenhaus kleiner werden zu lassen, oder gar auf ein Stockwerk zu verzichten. Die Architekten bezifferten die Einsparungen als eher gering, denn die gesamte Technik, von der Heizung, Lüftung, Elektroversorgung, den Toiletten usw. würde gleich bleiben. Sie beziferten die Einsparung für eine Verkleinerung um eineinhalb Meter schlussendlich mit etwa zwei Prozent. Ein Stockwerk entfallen zu lassen hieße, auf die öffentlichen Toiletten, den Sitzungssaal und andere Flächen zu verzichten, was dem vom Marktgemeiderat beschlossenen Raumprogramm entgegenstehen würde. „Das Haus muss funktionieren“, wurde festgestellt. Und außerdem werde ein Rathaus nicht für die nächsten zehn, sondern vielleicht 50 Jahre gebaut. Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass auf die Gemeinden immer mehr Aufgaben zukommen und Schierling weiterhin wachsen wird, erklärte Bürgermeister Christian Kiendl. Jetzt schon zu klein zu bauen, sei nicht zu verantworten.

Bürgermeister Christian Kiendl bat die Mitglieder des Marktgemeinderates für die Weiterführung des Projekts den Architekten den weiteren Auftrag zu erteilen, der dann genauere Kosten erwarten lässt. Er kündigte an, das Thema im April auf die Tagesordnung bei einer Sitzung des Marktgemeinderates zu setzen.

Animation zum geplanten Rathausneubau